Seit dem Jahr 2012 nehmen die Flüchtlingszahlen in Deutschland zu. Baden-Württemberg ist nach dem Königsteiner Schlüssel verpflichtet 13 % der Flüchtlinge aufzunehmen. „Es ist unsere gemeinsame humanitäre Verantwortung diesen Menschen zu helfen und sie aufzunehmen. Schwierig ist die Situation auch dadurch, dass andere Bundesländer ihre Aufnahme gestoppt haben, so dass die Menschen nun in unser Bundesland kommen“ so Uli Sckerl, innenpolitischer Sprecher der Grünen. Aufgrund des starken Anstiegs hat die Landesregierung reagiert und für eine erste Entlastung der ausgelasteten Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe gesorgt: Notunterkünfte in Bruchsaal und in den Patton Barracks in Heidelberg wurden kurzfristig eingerichtet, auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne in Meßstetten werden ab Oktober vorübergehend ca. 1000 Flüchtlinge Platz finden. Momentan laufen Gespräche weitere Erstaufnahmestellen im Land, beispielsweise in Mannheim und Freiburg einzurichten. Für Oktober kündigt der Ministerpräsident einen Flüchtlingsgipfel an, am dem alle Akteure an einem Tisch sitzen sollen und rasche Lösungen bei der akuten Unterbringungsproblematik zu ermöglichen.
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