PRESSEMITTEILUNG
ULI SCKERL MdL & GERHARD KLEINBÖCK MdL
22.10.2015
Wahlkampf auf Kosten des Schriesheimer Schulprozesses?
Uli Sckerl und Gerhard Kleinböck weisen die Kritik von Wacker scharf zurück
Schriesheim. Die beiden Landtagsabgeordneten Gerhard Kleinböck (SPD) und Uli Sckerl (Grüne) kritisieren in aller Schärfe den jüngsten Versuch des CDU-Landtagsabgeordneten Georg Wacker, Einfluss auf den Schulbauprozess in Schriesheim zu nehmen. Seine Äußerungen über die mögliche pädagogische Entwicklung der Realschule im Zuge der Sanierung oder des Neubaus des Kurpfalz-Schulzentrums seien unsäglich. „Der Kollege Staatssekretär a.D. versucht aus rein wahlkampftaktischen Gründen, den bisher so vorbildlichen und sachlichen Schulbauprozess seiner Heimatstadt zu politisieren. Er will gezielt verunsichern und schadet damit der hervorragenden Arbeit aller an dieser komplexen Thematik Beteiligten“, sagten Sckerl und Kleinböck übereinstimmend.
Wacker (CDU) hatte in einer Pressemitteilung behauptet, durch die neuen Schulbaurichtlinien würde insbesondere auf die Realschule Druck ausgeübt, sich zur Gemeinschaftsschule zu umzuwandeln. Nur so würden höhere Fördersätze erzielt, so der CDU-Politiker. Kleinböck dazu: „Tatsache ist, dass die neuen Richtlinien Verbesserungen für alle Schularten enthalten. So wurden unter anderem flexiblere Berechnungsmethoden zur Ermittlung des Raumbedarfs und Flächen für Inklusion als förderfähig etabliert“. Eine wesentliche Veränderung stelle außerdem die Tatsache dar, dass grundsätzlich auch Umbaumaßnahmen gefördert werden können, die keinen zusätzlichen Schulraum schaffen. Ebenso gelten Lehrerarbeitsplätze erstmalig als förderfähig.
„Es muss endlich Schluss sein mit der Aussage, die Gemeinschaftsschule würde anderen Schulen gegenüber bevorzugt. Beim Bau einer Gemeinschaftsschule fallen nur aufgrund des pädagogischen Konzeptes höhere Baukosten an, die entsprechend gefördert werden. Das hat nichts mit einer Bevorzugung zu tun“, stellt Uli Sckerl klar.
„Diese anerkannte Schulart umfasst zum Ende der Legislaturperiode rund 300 Schulen. Hemsbach und Heddesheim beweisen bereits eindrucksvoll wie groß der Zuspruch von Eltern und Schülern ist. Die Dauerkritik der Opposition trifft vor allem Eltern, Schüler und Lehrer dieser Schulen “, kritisiert Gerhard Kleinböck.
„Die CDU in Baden-Württemberg hat sich jahrzehntelang nicht um die Realschulen gekümmert. Erst unter Grün-Rot wurden für die Realschulen sechs Poolstunden eingeführt, die künftig auf zehn weiter ausgebaut werden“, unterstreicht Uli Sckerl.
Gerhard Kleinböck stellt außerdem klar: „Wir verstehen die kommunale Seite als Partner auf Augenhöhe und die Schulgemeinschafts als wichtiger Gesprächspartner. Entscheidungen zur Regionalen Schulentwicklung haben wir deshalb bewusst in die Hand derer Vorort gelegt, die Ahnung haben. Zugleich haben wir mit der angesprochenen Reform der Schulbauförderrichtlinie eine weitere Erblast beseitigt und eine Förderung moderner pädagogischer Element ermöglicht.“.
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