„Alle Beteiligten sind gut beraten, das Thema Flüchtlingsunterkunft in Weinheim sachlich zu diskutieren und Populismus zu vermeiden. Das Thema eignet sich zudem nicht für den beginnenden Kommunalwahlkampf“, erklärt Uli Sckerl (MdL) mit Blick auf die Aussage der Jungen Union vom 08. 02. 2014.
Die demokratischen Parteien sollten sich gemeinsam bemühen, zusammen mit den Bürgern auf Augenhöhe eine für die Stadt passende Lösung zu finden. Man muss der Versuchung widerstehen, politischen Profit aus dem Thema ziehen zu können, egal in welche Richtung.
Das Land hat mit dem neuen Flüchtlingsaufnahmegesetz die Voraussetzungen für pragmatische Lösungen geschaffen. Wer aber glaubt, nach dem Motto, „wer fordert am meisten dezentrale Unterkünfte?“, den Bürgern eine angebliche Lösung anbieten zu können, handelt nicht verantwortlich.
Die Junge Union weiß zu gut, dass ihre Forderung völlig unrealistisch ist. Hat sie im Vorfeld etwa mit Landrat Dallinger gesprochen, der bekanntlich der CDU angehört? Wahrscheinlich nicht, denn dann wüsste sie, dass der Kreis gar nicht in der Lage ist, diese Forderung zu erfüllen.
Und dass es das passende Gelände dafür nicht gibt. Es ist purer Populismus, solche Erklärungen in die Welt zu setzen. Den Bürgern wird was vorgemacht. Man stiehlt sich selbst aus der Verantwortung und muss später nur noch „nein“ sagen. Der JU-Vorsitzende hat dies ja schon angekündigt.“