(eb) Wie kommt man sicher mit dem Rad in die Stadt? Derzeit gibt es zum Beispiel an der B3 keine durchgehende fahrrradgerechte Streckenführung, weder aus Richtung Hemsbach, noch aus Richtung Großsachen. Am Bahnhof muss man den Postknoten auf der linken Fahrbahnseite der Bahnhofstraße gegen die Fahrtrichtung queren und dann weiter sehen, wie man weiter in die Stadt kommt.
Stadtrat Andreas Marg: „Radwege spielen in der gegenwärtigen Verkehrsplanung keine angemessene Rolle. Das muss anders werden, im Interesse der Sicherheit der RadfahrerInnen und des Verkehrs“. Als ersten Schritt fordert er eine Bestandsaufnahme ein. „Wir brauchen Klarheit über das bestehende Radwegenetz, die Verbindungen und auch die Lücken, die innerstädtischen Radverbindungen und die notwendige Ausweisung von Fahrspuren“.
Leere Kassen sind aus seiner Sicht kein Argument den Radverkehr weiterhin zu vernachlässigen: Von Seiten des Landes stehen 2014 im Rahmen des Landesradverkehrsplan und dem Förderprogramm des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) 17,5 Mio. Euro zur Verfügung. Aber: Wer nichts plant, kann auch nichts beantragen und bekommt auch keine Förderung.
Zukünftig will Marg sich zusammen mit der GAL-Fraktion einstzen, dass der Fahrradverkehr mit Hilfe dieser Fördermittel verbessert wird. Ein erster Schritt wäre eine Mitgliedschaft der Stadt in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) e. V. – Forum für interkommunalen Erfahrungsaustausch und auch eine Basis für Teilnahme an Förderprogrammen.