Baden-Württemberg erhält als letztes Bundesland eine Opferberatung für Betroffene rechtsextremistischer und rassistischer Gewalt. Dem Antrag der Regierungsfraktionen von Grünen und SPD stimmten die Mitglieder des Finanzausschusses einstimmig zu. „Wir freuen uns, dass der grüne Vorstoß über die Fraktionsgrenzen hinweg Zustimmung erfuhr. Auch Baden-Württemberg bekommt damit eine flächendeckende Anlauf- und Beratungsstelle für die Opfer rechter Gewalt“, sagte Uli Sckerl, innenpolitischer Sprecher der Fraktion Grüne. Angesichts des anhaltenden Anstiegs rassistisch motivierter Angriffe sei die Etablierung eines professionellen Netzwerks an der Zeit: „Opfer dieser Taten stellen Betroffene und Angehörige vor komplexe Problemlagen.
Hilfe ist hier eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir nun mit je 400.000 Euro im neuen Doppelhaushalt fördern werden“, so Sckerl. Rechte Gewalt ist ein akutes aktuelles Thema im Land. Die Notwendigkeit, deren Opfer zu unterstützen liegt auf der Hand. Die Grünen bedanken sich für die sehr gute politische Vorarbeit bei der Landesarbeitsgemeinschaft Offene Jugendbildung, der Jugendstiftung Baden-Württemberg und insbesondere auch der Amadeu-Antonio-Stiftung. Diese haben nun die Möglichkeit, ein für die Bedürfnisse in Baden-Württemberg passendes Konzept zu erarbeiten, so Sckerl. Ziel ist es, Opfern rechter Gewalt eine zügige Hilfe ab dem Jahr 2015 zu gewähren.