Inklusion zum Erfolg führen

GAL-Position zur Schulpolitik

In der Sommerpause beschäftigt sich die GAL- Fraktion mit dem Thema Bildung.

Über die aktuelle Situation zum Thema Inklusion in Weinheimer Schulen berichtete Cornelia Münch- Schröder. Im nächsten Schuljahr werden über hundert Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf die verschiedenen Inklusionsklassen besuchen. Sehr gute Rückmeldung gibt es bei den Gruppenlösungen. D.h. mehrere Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besuchen eine Grundschulklasse. Im günstigsten Fall ist die Klasse dann durchgängig mit zwei Lehrkräften besetzt. So kann der Unterricht allen Kindern gerecht werden.

 

Das Eckpunktepapier des Landes zur Inklusion bewertet die GAL positiv. Inklusionskinder zählen dadurch nämlich künftig zum Klassenteiler der Grundschule. Außerdem spricht sich die Landesregierung für den erhalt der Sonderschulen aus. Somit haben Eltern eine echte Wahlmöglichkeit zwischen einer inklusiver Beschulung und dem System Sonderschule.

 

Dass dies nötig ist, erläutert Cornelia Münch- Schröder, Konrektorin der Johann- Sebastian-Bach- Schule, mit Beispielen aus dem Schulleben. Es gibt immer wieder Kinder, die aus einer inklusiven Beschulung in die Förderschule wechseln. Ebenso wechseln einzelne Schüler von der Förderschule in inklusive Grundschulklassen.

 

Alle Schulen in Weinheim und Umgebung befassen sich mittlerweile mit dem Thema Inklusion. Diese Tatsache bewertet die GAL sehr positiv. Auch die weiterführenden Schulen sind mit im Boot. Das ist absolut wichtig, so Elisabeth Kramer. Da es im Schuljahr 2015/16 einige Kinder geben wird, deren Eltern die inklusive Beschulung in weiterführenden Schulen wünschen.

 

Ein anderes Thema ist, wie Schulen und Kindergärten auf die Flüchtlingsfamilien, die nach Weinheim kommen werden, vorbereitet sind.

Voraussichtlich kann das neue Flüchtlingswohnheim erst Ende 2015 bezogen werden. Schon jetzt stellt sich die GAL in diesem Zusammenhang wichtigen Fragen: „Wird es Vorbereitungsklassen geben? Sind Kitas auf eine große Zahl nicht deutsch sprechender Kinder eingestellt?“ Uli Sckerl (MdL u. GR) äußert sich zuversichtlich. Sowohl das Fachamt in Weinheim als auch das zuständige Schulamt wissen um die Herausforderungen. „Wir sollten die Fachleute ihre Arbeit machen lassen“ meint Uli Sckerl. Elisabeth Kramer wies auf das effiziente Netzwerk von ehrenamtlicher und professioneller Hilfe hin. Uli Sckerl stellte aber auch klar, dass die GAL sich gegen eine Konzentrierung aller Flüchtlingskinder auf nur einen Schul- oder Kindergartenstandort stellen werde.