Die GAL-Fraktion schlägt aktuell vor, in Weinheim eine Aktion „Dankeschein“ als Gemeinschaftsinitiative der Bürgerschaft und der Stadt/des Gemeinderats durchzuführen. Damit sollen zur Unterstützung des Vorweihnachtsgeschäfts und in den Wochen nach Weihnachten Geschäfte, Gastronomie, Hotels, Dienstleistungsbetriebe, Kunst- und Kultureinrichtungen, (Solo-)Selbstständige, Vereine und mehr gezielt gefördert werden können. Die Fraktion schlägt vor, dass das Rathaus „Dankescheine“ an die Bürger gibt. Diese können durch Abgabe des Scheins beim Einkauf ihre jeweilige Lieblingseinrichtung unterstützen. Die Aktion soll ausschließlich den Weinheimer Betrieben und Einrichtungen einen finanziellen Vorteil bringen und stellt keinen Einkaufsgutschein für die Bürgerinnen und Bürger dar.
Die Bürger könnten beim Besuch ihres Lieblingsgeschäfts doppelt dazu beitragen, dass der jeweilige Betrieb die Corona-Krise gut übersteht und künftig weiter für sie da ist. Einmal, indem sie dort Produkte einkaufen, oder einen Kinogutschein erwerben oder Essen abholen. Zum anderen durch den städtischen Zuschuss, den der Betrieb aufgrund des „Dankescheins“ erhält.
Die GAL-Fraktion stellt immer wieder eine große Solidarität der Weinheimer Bürgerschaft mit ihren Läden, Betrieben, Kneipen, ebenso zum Kino und zum Club fest. Viele von ihnen mussten seit März schließen. Viele müssen jetzt um das Weihnachtsgeschäft bangen. Wir sollten etwas tun und ein Zeichen setzen. Der „Dankeschein“ biete Weinheimerinnen und Weinheimern die Chance, ihren Lieblingsläden und -Einrichtungen „Danke“ zu sagen und zu helfen. Die Stadt könne mit der Aktion einiges für den Erhalt eines attraktiven Einkaufs- und Kulturstandortes mit vielen Arbeitsplätzen tun. In Weinheim hat es bisher noch kein gezieltes städtisches Förderprogramm gegen die Folgen der Corona-Pandemie gegeben. Es ist höchste Zeit dafür, sagte die Fraktion.
Die GAL-Fraktion schlägt vor, dass Geschäfte, Einrichtungen u.ä. pro abgegebenem Dankeschein einen Zuschuss der Stadt von 10 Euro erhalten. Über die Einzelheiten der Organisation der Solidaritätsinitiative möchte sich die GAL-Fraktion bei der Gemeinderatssitzung am 2. Dezember mit OB Just und den anderen Fraktionen verständigen.