In der vergangenen Woche versuchte die Opposition der Öffentlichkeit weis zu machen, die grün-rote Landesregierung blase zum nächsten Angriff auf das Gymnasium. Was war passiert? Der erste Entwurf eines Diskussionspapiers eines Arbeitskreises „Gymnasium 2020“ war an die Öffentlichkeit gekommen. In diesem Arbeitskreis (AK) haben Fachleute, unter ihnen eine Reihe von Gymnasialdirektoren diskutiert, was der neue Bildungsplan bringen und wie sich das Gymnasium für die Zukunft aufstellen müsste. Unter anderem geht es um die deutliche Verbesserung des acht-jährigen Gymnasiums, unter dessen Tempo immer noch viele Schüler*innen stöhnen. Die Politik war in dem AK nicht vertreten. Es gibt naturgemäß auch keine Beschlüsse darüber. Dennoch lautete die Oppositionsparole: „Rot-Grün legt die Axt ans Gymnasium“ oder „Wer das Gymnasium angreift, untergräbt die Wurzeln unseres Wohlstands“. In der Landtagsdebatte vom Donnerstag blieb von diesem Schreckensgemälde nichts mehr übrig. Wer die Zukunft des Gymnasiums gestalten will, weiß, dass es eine Weiterentwicklung braucht.