Die Fraktion Grüne im Landtag von Baden-Württemberg setzt sich für die Einrichtung eines Landespräventionsrats ein. „Wir möchten diesen Rat einrichten, um die Präventionsarbeit und die Zivilgesellschaft in Baden-Württemberg zu stärken“, sagte Uli Sckerl.
„Genauso vielfältig wie unsere Lebensbereiche, sind auch die Präventionsprojekte, die Menschen im Alltag unterstützen. Ein Landespräventionsrat könnte diese vielfältige Arbeit organisatorisch bündeln und weitere inhaltliche Impulse setzen“, fasste Sckerl die Vorteile eines Landespräventionsrats zusammen.
Wie die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Fraktion Grüne im Landtag gezeigt hat, wird Präventionsarbeit in allen Bereichen des öffentlichen Lebens geleistet. Die Bandbreite der Themen reicht von Schulgewalt über Glücksspiel- und Drogensucht bis zu allgemeiner Kriminalprävention.
Für Uli Sckerl steht fest, dass die Präventionsarbeit im Land auf einem guten Weg ist: „Baden-Württemberg ist in Sachen Prävention breit aufgestellt. Das Hauptaugenmerk liegt für uns auf der Gewalt-und Suchtprävention im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch und seinen weitreichenden gesundheitlichen und sozialen Folgen.“ Hier habe Grün-Rot mit der Förderung kommunaler Alkoholpräventionsprojekte für die Städte und Gemeinden einen Anfang gemacht, der jetzt fortgesetzt werden müsse.
Ein gut koordiniertes und vernetztes Vorgehen vor Ort sei Voraussetzung für eine wirkungsvolle Prävention, die Menschen in ihren Lebenswelten erreiche. Prävention und Gesundheitsförderung muss aus grüner Sicht bereits in Kindertagesstätten und Schulen verankert sein, um Kinder in ihrer Entwicklung zu stärken, Entwicklungsrisiken früh zu erkennen und langfristigen Schäden vorzubeugen. „Die Antwort auf unsere grüne Anfrage beweist, dass jeder Euro, der in Prävention investiert wird, ein Vielfaches an zukünftigen Kosten für die Gesellschaft verringert“, Sckerl abschließend.