Regierungspräsidium Karlsruhe gibt grünes Licht für den Neubau einer dritten Fahrspur im Verlauf der B 38. Die genehmigten Planunterlagen liegen in der Zeit vom 07.01.2015 bis 23.01.2015 in der Stadtbibliothek Weinheim zur Einsicht aus. Wenn dann innerhalb eines Monats niemand Klage erhebt, wird der Beschluss des Regierungspräsidiums bestandskräftig und dem Ausbau steht rechtlich nichts mehr im Wege.
Besonders in den werktäglichen morgendlichen Spitzenstunden kommt es im Bereich des Knotenpunktes der B 38 mit der B 3 in westlicher Fahrtrichtung aufgrund der hohen Verkehrsbelastung regelmäßig zu Behinderungen, infolge derer sich der Verkehr bis in den Saukopftunnel zurückstaut.
Mit dem rund 1,3 Kilometer langen dreistreifigen Ausbau der B 38 direkt im Anschluss an die Anbindung der Kreisverbindungsstraße 4229 bis zur ampelgeregelten Kreuzung der B 38 mit der Viernheimer Straße werden eine höhere Verkehrssicherheit, eine bessere Verkehrsverflechtung beziehungsweise
-entflechtung sowie ein homogenerer Verkehrsablauf erwartet.
Neben dem Straßenbau umfasst das Vorhaben den Um- und Rückbau der sogenannten Kappen der Brückenbauwerke über die Alte Weschnitz und über die Neue Weschnitz. Zudem sieht die Planung den Neubau zweier Speicher-Verdunstungsbecken zur Aufnahme des anfallenden Straßenoberflächenwassers im Bereich der beiden Brückenbauwerke einschließlich der erforderlichen Brückenabläufe, Leitungen und Mulden sowie den Umbau eines Abwasserschachtes und den Neubau eines Seiteneinstiegs vor. Ferner sind der Neubau von Gabionenmauern zur Sicherung erhaltenswerter Einzelbäume im Dammbereich und naturschutzrechtliche Kompensationsmaßnahmen vorgesehen.
Die Kosten der Gesamtmaßnahme in Höhe von rund drei Millionen Euro trägt der Bund.