PRESSEMITTEILUNG
GAL-FRAKTION WEINHEIM
31. August 2020
In der Moschee-Debatte:
GAL fordert Rückkehr an den Gesprächstisch – Stimmung nicht weiter aufheizen
In der anhaltenden Diskussion um die Weinheimer Moschee und den in der Hochzeit der Corona-Pandemie gestellten Antrag des türkisch-islamischen Vereins, per Lautsprecher zum Gebet rufen zu dürfen, fordert die GAL-Fraktion von allen Seiten Mäßigung und die Rückkehr an den Gesprächstisch. „Die öffentliche Debatte hat inzwischen eine völlig übertriebene Schärfe erreicht. Das wirkt sich auf Dauer sehr nachteilig auf das Klima in der Stadtgesellschaft aus. Das jahrelange friedliche Zusammenleben der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und die bisher erfolgreichen Integrationsbemühungen dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden“, fordert der GAL-Fraktionsvorstand Uli Sckerl. Hier stünden Anlass und Auswirkungen in keinem Verhältnis mehr zueinander.
Sein Vorstandskollege Stefano Bauer betonte, dass durch die Ablehnung des Antrags des Moscheevereins, die von den Fraktionen und der Verwaltung einhellig erfolgt sei, die Fakten klar seien. „Statt öffentlich nachzukarten, gilt es nun nach vorne zu schauen und sich um die tatsächlichen Aufgaben zu kümmern“, sagte er. Bauer betonte weiter, dass Stadt und Moscheeverein auch in Zukunft zusammenarbeiten müssen. „Angesichts des erheblichen Anteils von Menschen muslimischen Glaubens in unserer Stadt braucht die Stadtverwaltung einen Ansprechpartner. Jetzt muss neues Vertrauen aufgebaut werden“, erwartet die GAL-Fraktion die Rückkehr der Beteiligten an den Gesprächstisch. Die GAL-Fraktion will selbst aktiv zur Entspannung und zur Vermittlung beitragen.