(eb) Letzten Samstag führte der GAL-Rundgang durch die Weststadt. Vom Rolf-Engelbrecht-Haus zog die Gruppe zunächst zur den Häusern, die 2012 an die Baugenossenschaft Familienheim Rhein-Neckar, gegangen waren. „Wir waren nicht dafür, aber gegen die Ratsmehrheit hatten wir keine Chance“, bedauerte Staddträtin Elisabeth Kramer. Nächste Station waren die großen Mietshäuser im Westen des Viertels und der Lebensmittelmarkt Markthaus. Seinerzeit ermöglichte eine städtische Bürgschaft dem Markthaus die Eröffnung. Das hatten die GAL ausdrücklich unterstützt. Als Integrtionsfirma ist der Laden ein wichtiger Betrieb.
An der OEG-Haltestelle Blumenstrasse könnten sich die Grünen ein Stadtteilzentrum vorstellen. „Die Schienen bleiben wo sie sind, aber aus Park- und Asphaltflächen könnte etwas Neues entstehen. Der Architektenkreis hat Ideen, die sollten wir aufgreifen“, so Kramer.
An der Albert-Schweizer-Schule (ASS) war man sich einig: Das Gebäude ist marode, auf Dauer unzumutbar und energetisch unsinnig. Hier muss etwas passieren. „Die Bedingungen, etwa in den Toiletten, sind nicht hinnehmbar, so Stadträtin Cornelia Münch-Schröder. Die Sanierung des Gebäudes gilt als Geldgrab. “ Besser ist es, wenn die ASS in das geplante Schul- und Kulturzentrum einzieht. Dort sieht die GAL auch die Bach-Förderschule. “ Zur Zeit gibt es in der ASS zwei Klassen, in denen Inklsusion sehr gut umgesetzt wird. Im Moderationsprozess kam es schon zu einigen Vereinbarungen der beiden Schulen. Ein Miteinander unter einem Dach wäre eine Win-Win-Situation für beide Schulen“ erklärt Münch-Schröder.
Das Betreute Wohnen auf der Rückseite der Schule ist eine gute Einrichtung. Sie hilft, auch bei Gebrechlichkeit in eigenen vier Wänden wohnen zu können. Aber es gibt noch einen großen ungedeckten Bedarf. Das Areal der Schule muss daher nach deren Umzug für ein Wohnen aller Generationen bebaut werden. „Die Bürger müssen bei der Planung mitentscheiden“, betonen die StadträtInnen.