KiTa Streik ….

GAL-Fraktion hat Verständnis 

 

Zum Thema der Streiks in den Kitas hatte sich die GAL-Fraktion schon im Gemeinderat verständnisvoll geäußert. Dabei hatte sich Stadträtin Conni Münch-Schröder solidarisch gezeigt mit den Erzieherinnen, die angesichts der gestiegenen Anforderungen im Beruf tatsächlich eine Besserstellung bräuchten. Angesichts der zusätzlichen Stellungnahme des Oberbürgermeisters wundert sich die Fraktion nun über dessen „Nachkarten“: „Immerhin“, so heißt es in einer Pressemitteilung der GAL-Fraktion, „lesen wir nun eine differenziertere Haltung aus der Stadtverwaltung, aber immer noch geht sie nicht aus der verfestigten Position der kommunalen Arbeitgeber heraus“. Dazu erläutert Stadtrat und Mitglied des Landtags Uli Sckerl: „Klar ist doch, dass der öffentliche Dienst insgesamt vor einer Anpassung und Modernisierung seiner Eingruppierungen, der Tarife und auch Laufbahnvoraussetzungen steht, um die Berufsfelder in der Konkurrenz mit der freien Wirtschaft attraktiv zu halten. Deswegen sind z.B. die Vergleiche vom städtischen Personalchef Roland Urnauer in der städtischen PM fehl am Platze.“ Dass nun die Erzieherinnen sozusagen einen Einstieg wagen, sei ihnen hoch anzurechnen. Zumal sie nach einer langen unbezahlten Ausbildungszeit mit immer neu belastet seien, z.B. mit Arbeiten nach Orientierungsplan, Aspekten der interkulturellen Elternarbeit, Sprachförderungen und auch mit allem, was mit der Inklusion zusammenhängt. „Wollen wir weiterhin die Bereitschaft der Erzieherinnen zu diesen Leistungen bewahren, so müssen wir dies auch durch neue Eingruppierungen anerkennen, zumindest für den Teil von ihnen, die sich durch Fortbildungen und aktives Einbringen entsprechend qualifiziert.“

Dabei anerkennt die GAL-Fraktion durchaus die Handhabungen der Stadtverwaltung, die zu einer relativen Zufriedenheit des Personals an den Weinheimer KiTas führe. Grade deswegen und wegen des immer noch herrschenden Personalmangels im sozialen Bereich sei es aber wichtig, weiter nach vorn zu denken und mit den kommunalen Arbeitgebern nicht nur mit Blockaden zu reagieren, so die GAL-Fraktion abschließend.