19 Angriffe auf Flüchtlings- oder Asylunterkünfte gab es im Jahr 2014 in Baden-Württemberg. Das widerlegt endgültig die Verharmlosung von der „ostdeutschen Besonderheit“. Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte finden auch in Baden-Württemberg statt. Das Land liegt im bundesweiten Vergleich an vierter Stelle – nur in Berlin, Sachsen-Anhalt und Nordrhein- Westfalen gab es 2014 mehr rechtsextrem motivierte Übergriffe auf Asylbewerberheime.
Diese Zahlen bestätigte aktuell das Innenministerium. Bei den Übergriffen handelt es sich unter anderem um Schmierereien mit Hakenkreuzen, Sachbeschädigung wie eingeschmissene Fenster und volksverhetzende Parolen, die vor Flüchtlingsunterkünften gerufen wurden. Zudem wurden im vergangenen Jahr neun Demonstrationen gegen Flüchtlingsunterkünfte mit rechter Motivation gezählt. Einen Brandanschlag wie in Tröglitz gab es im Südwesten zum Glück nicht, teilt Uli Sckerl (MdL) in seinem dritten Newsletter vom 9. April 2015 mit.