Der Hungertod eines Häftlings der Justizvollzugsanstalt Bruchsal lässt Fragen offen. Ein Mann aus Burkina-Faso war in Einzelhaft im August 2014 an den Folgen seiner Unterernährung gestorben. Der Mann, der wegen der Tötung seiner Ehefrau einsaß, galt als äußerst gewalttätig und hatte bereits mehrere Justizbeamte z.T. schwer verletzt. Uli Sckerl dazu: „Der tragische Tod erschüttert uns sehr. Das muss ohne Ansehen der Person aufgeklärt werden. So etwas darf sich in unseren Gefängnissen nie mehr wiederholen. Umfangreiche Konsequenzen werden unumgänglich sein. „Die Umstände des Todes in Bruchsal müssen schnell und lückenlos aufgeklärt werden. Wenn die Ergebnisse der Ermittlungsverfahren vorliegen, müssen daraus Schlussfolgerungen gezogen werden“, sagte Sckerl.
Am vergangenen Donnerstag musste sich Justizminister Reiner Stickelberger (SPD)dem Ständigen Ausschuss Rede und Antwort stehen. Deutlich wurde, dass auch die Aufsicht im Justizministerium über den Strafvollzug verbessert werden muss..